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Über uns

In Geburtshäusern begleiten Hebammen Frauen und werdende Eltern bereits während der Schwangerschaft. Das ermöglicht den Aufbau einer Vertrauensbeziehung und schafft so die beste Basis für eine möglichst entspannte Geburt in unterstützender Umgebung.

In unserem Lindenthaler Geburtshaus arbeiten wir Hebammen als ein Team zusammen, das Offenheit und Vielfalt lebt und schätzt. Wir begleiten jeden Geburtsprozess empathisch und respektvoll und lassen Raum für individuelle Wünsche und Vorstellungen.

Team

Impressionen

Leitbild

Das Lindenthaler Geburtshaus e.V. als Hebammengeleitete Einrichtung in Köln, möchte allen Schwangeren die Möglichkeit geben, eine physiologische Geburt erfahren zu können. Wir verstehen die Zeit der Schwangerschaft, der Geburt und des Eltern Werdens als natürlichen Prozess, der physiologisch abläuft. Dabei unterstützen wir die Frauen ganzheitlich während der Schwangerschaft nach ihren Wünschen und Bedürfnissen. Die Schwangerschaftsvorsorge mit uns ist sehr wichtig, da der physiologische Verlauf nur durch regelmäßige Vorsorgetermine eingeschätzt werden kann. Dabei ist uns wichtig, mit ausreichend Zeit und Ruhe individuell zu informieren, die Grundlage für informierte Entscheidungen zu legen und so die Frauen in ihrer Eigenverantwortung zu stärken.

In der Begleitung der Geburt, vertrauen wir auf die Kraft der Frau. Wir begleiten die Geburt fürsorglich und achtsam in einer 1:1-Betreuung, die es den Hebammen ermöglicht, individuell auf die Gebärenden einzugehen und Prozesse zu erkennen. Wir schaffen eine Atmosphäre, die Geduld und Ruhe vermittelt und Selbstbestimmtheit fördert.

Wir heißen alle Menschen willkommen, ungeachtet der Religion, des Alters, des kulturellen und sozioökonomischen Hintergrundes oder der individuellen sexuellen Identität. Es ist unser Ziel, unsere Arbeit niederschwellig zu vermitteln, um es weit verbreitet anbieten zu können. Unsere Kommunikation ist geprägt von Vertrauen, Akzeptanz, Offenheit und Wertschätzung.

Wir arbeiten im Team gleichberechtigt und kollegial. Dazu gehört die gegenseitige Wertschätzung der Kompetenzen und der unterschiedlichen Arbeitsweisen. Damit stärken wir uns gegenseitig, unterstützt von regelmäßigen Teambesprechungen, Supervision und Fortbildungen. Im Team werden individuelle Lebensumstände berücksichtigt. Wir möchten Hebammen in unterschiedlichen Lebens- und Familiensituationen ermöglichen, im Lindenthaler Geburtshaus e.V. ein passendes familienfreundliches Arbeitsfeld zu finden, in dem außerklinische Geburtshilfe gelebt werden kann. Der Grundgedanke des Lindenthaler Geburtshauses e.V. ist es, mit seinem Standort auf dem Gelände der Uniklinik Köln, innerhalb der Frauenklinik, eine Vernetzung der verschiedensten geburtshilflichen Institutionen zu fördern. So legen wir Wert auf die Zusammenarbeit mit anderen geburtshilflichen Einrichtungen und gynäkologischen ÄrztInnen als KooperationspartnerInnen.

Evidenzbasiertes Arbeiten ist uns wichtig. Das manifestieren wir durch einheitliche Standards, die uns helfen unseren Qualitätsanspruch einzuhalten. Ein eigenes detailliertes Qualitätsmanagement-System hilft uns, diese Prozesse abzubilden und erhöht die Transparenz unserer Arbeit.

Wir sind ein Ort der Aus- und Fortbildung. Durch außerklinische Praxiseinsätze der Studierenden möchten wir einen Beitrag zur Ausbildung zukünftiger Hebammen leisten.
Im Rahmen unserer Möglichkeiten und hygienischen Vorgaben streben wir einen schonenden Umgang mit Energie und Ressourcen an, um die ökologischen Auswirkungen im Sinne der Nachhaltigkeit positiv zu beeinflussen.

Erfahrungsberichte

großer Wunsch in Erfüllung gegangen

Am 12.04.2022 ist mein großer Wunsch in Erfüllung gegangen und ich durfte unsere zweite Tochter im Geburtshaus Lindenthal zur Welt bringen. Nachdem meine Fruchtblase geplatzt war, hat mein Mann direkt Kontakt mit der diensthabenden Hebamme aufgenommen und das weitere Vorgehen besprochen. Die Möglichkeit direkt mit der Hebamme in Kontakt zu treten, hat uns viel Sicherheit und Vertrauen gegeben. Bei mir setzten dann auch schnell Wehen ein und in Absprache mit Kathrin haben wir uns auf dem Weg ins Geburtshaus gemacht. Als wir durch die Gänge der sterilen Uniklinik gelaufen sind und dann die Tür zum Geburtshaus geöffnet haben, fühlte es sich fast an wie nach Hause kommen. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen im Geburtshaus kannte ich mich gut aus und konnte mir auch in mentalen Geburtsvorbereitung die Räumlichkeiten gut vorstellen. Nach unserer Ankunft habe ich direkt diese Ruhe und Zugewandtheit der Hebammen gespürt. Da gerade schon eine Geburt stattgefunden hat und es bei mir auch ziemlich schnell ging, hatte ich direkt zwei Hebammen an meiner Seite: Gisela und Kathrin, die mir direkt ihr volles Vertrauen geschenkt haben. Denn nach der zweiten Wehe vor Ort habe ich schon gesagt, oh ich glaube ich muss pressen. Ich erwartete, dass ich erstmal vaginal untersucht werde, aber das wurde nicht einmal angesprochen, was ich als sehr angenehm empfand. Die empathische, ruhige und motivierende Begleitung während der Geburt, hat mich bestärkt und mir ein wirklich schönes Geburtserlebnis beschert. Ich habe mich die ganze Zeit kompetent und einfühlsam betreut gefühlt. Als unsere Tochter dann da war, gab es einen sehr warmen, ruhigen und umsichtigen Empfang. Dass wir die ersten Stunden zu dritt, ohne große Störungen, auf einem Bett gekuschelt und uns kennengelernt haben, war eine wunderbare Erfahrung, die ich jeder Frau wünsche. Durch die Nähe zum Kreißsaal und der Neugeborenenstation der Uniklinik konnte ich mich komplett falle lassen und wusste, selbst wenn es zu einem medizinischen Notfall kommen sollte, bin ich und meine Tochter schnell in fachkundigen Händen. Pia

Unbezahlbares Glück

Ihr Lieben,

Wir sind gut zu Hause angekommen und möchten uns bei euch allen von ganzem Herzen bedanken! Für die Begleitung während der Schwangerschaft, natürlich für die Geburtsbegleitung und für die Nachsorge und Begrüßungszeit von unserer Yara im Anschluss.

Wir erinnern uns beide an unterschiedliche Dinge von Yaras Geburt und haben anderes gar nicht realisiert aber in einem sind wir uns einig: Es war eine wundervolle Geburt, mit Schmerzen, klar, aber die sind schon fast vergessen und vor allem frei von Ängsten, denn wir konnten uns in eure vertrauensvollen Hände geben. In einer heimeligen Umgebung.

Ich habe mich dank deiner Begleitung Silvia jederzeit sicher gefühlt, dass mein Körper all das schaffen kann und vor allem, dass es Yara gut geht. Unsere Yara hätte in unseren Augen kein besseres Ankommen auf der Welt haben können. Dank euch konnte sie wirklich selbst bestimmen, wann sie bereit ist zu uns zu kommen. Wir merken es an ihrem Urvertrauen und an der Bindung zwischen uns dreien. Das ist UNBEZAHLBAR ❤️

Vielen Lieben Dank auch noch an Kathi für die Begleitung während der Schwangerschaft und den tollen Vorbereitungskurs!

Annick und Stefan mit Yara

nachhaltige Investition in die seelische und körperliche Gesundheit

Die Entscheidung bei unserem ersten Kind ins Geburtshaus zu gehen, war nicht nur eine sehr gute Entscheidung für die Geburt selbst , sondern viel mehr noch eine nachhaltige Investition in die eigene seelische und körperliche Gesundheit. Ich ziehe selbst nach 14 Monaten immer noch sehr viel Energie aus meiner Geburt und fühle mich ganz geerdet und kraftvoll , wenn ich daran zurückdenke. „Nee, lass uns beim ersten Kind auf Nummer sichergehen und in die Klinik gehen“, sagte der V erstand. So hatten wir uns mit meinem Partner geeinigt und w ollten uns nach dem Sommerurlaub final entscheiden. Im Urlaub ließ mich der Gedanke aber nicht los : Ich wollte ins Geburtshaus gehen. Die finale Bekräftigung kam dann von eine r sehr liebe n Fre undin: „Was bringen dir ganz viele Zertifikate einer Klinik, wenn das Personal nicht da ist , um es auszuführen ?!“ Recht hatte sie. Mein Mann erlangte viel Sich erheit für sich als er mit dem Fahrrad am Geburts haus vorbeifuhr und sah, dass es auf dem Gelände der Uniklinik ist. So hatte ich das Privileg während der Geburt rund um die Uhr (!) von sehr liebevollen Hebammen ver sorgt zu werden, die entweder mit mir schon im Raum waren oder sofort d a, wenn ich sie brauchte. Als wäre das nicht schon genug gewesen, wurde sogar mein Mann mit Nudeln und Pesto versorgt, sodass ich mir um ihn auch keine Gedanken machen musste ; - ) Während der G eburt waren sogar zwei Hebammen im Raum , sodass ich mich voll auf meinen Körper und die Geburt konzentrieren konnte. Ich hatte einen Blasensprung zuhause und der Anruf im Geburtshaus brachte bereits sehr viel Klarh eit und Orientierung. In vier Stunden sollten wir vorbeikommen. Ich hatte bis dato noch sehr wenig Wehen und es gab die Option en, spazieren zu gehen , nochmal nach Hause oder da zu bleiben . Mein Gefühl sagte mir, da ss ich nicht mehr weg und da bleiben wollte, was kein Problem war, da wir die einzige Geburt an dem Tag waren. So hatten wir einen großen Raum für uns alleine und ich konnte mich frei bewegen ohne Druck und Hetz e. Kein Raus - und Reingehen von unbekannten Hebammen, da ich bereits die meisten von den Vorsorge - Untersuchungen kannte. Keine sterile Klinikatmosphäre. Kein nerviges CTG. Stattdessen: Wohlfühlatmosphäre. Voll bei mir sein dürfen. Auf den Atem konzentriere n. Ganz viel Sicherheit, weil immer ein e Hebamme sofort für mich da war . (Und der Gedanke für den Fall der Fälle, dass direkt gegenüber die Uniklinik ist. Daran dachte ich aber in dem Moment gar nicht.) Meine Erfahrungen waren insgesamt geprägt von Ruhe, liebevoll beobachtet und bei Bedarf unterstützt zu werden. Es wurden mir Angebote gemacht, ob ich z.B. in die Badewanne oder ein Wärmekissen will etc., aber ich wurde nie zu etwas gedrängt. Sogar mein Rückzieher bei der vollen Badewanne in der letzten Seku nde wurde respektiert. Ich hatte eine fast schmerzfreie Geburt und keine Geburtsverletzungen und bin mir sicher, dass der sichere Rahmen, die Wohlfühlatmosphäre und die liebevolle Betreuung der tollen Hebammen dazu einen Beitrag geleistet haben. Ich bin un endlich dankbar und wünsche mir sehr, dass noch mehr Frauen in den Genuss einer so tollen Geburtsbegleitung kommen. Es ist ein ganz großes Geschenk für die Gebärende, das neugeborene Baby und die ganze Familie!

sehr glücklich

Liebes Team,

ich möchte mich bei euch schonmal auf diesem Wege für eure Arbeit und Begleitung bedanken.

Wir sind sehr glücklich in unser Wochenbett und Johanns Leben gestartet. Wenn ich an seine Geburt zurückdenke, habe ich gleich Tränen in den Augen.

Als ich am Samstag bei euch anrief, ging um 8 Uhr noch Silvia/Sylvia ans Telefon und hat mich sehr sympathisch begrüßt und in meinem Zeitplan bestärkt. Sie hat mir gesagt, dass beim nächsten Mal Renate rangehen wird und sie Renate schon über alles informiert. Silvia wusste schon viel über mich, obwohl ich sie vorher nie kennengelernt habe. Das war sehr schön.

Um halb 10 habe ich mit Renate telefoniert, die mir sehr geholfen hat und auch gesagt hat, komm jetzt, wenn du alles in Ruhe kennenlernen möchtest- bei der zweiten Geburt ist es oft schneller. Ich fühlte mich willkommen. Renate hat uns am Parkplatz abgeholt, all diese kleinen Dinge werde ich nie vergessen.

Im Geburtshaus lernten wir dann Shirin kennen. Shirin konnte mich schnell einschätzen und hat uns so beigestanden, wie wir es gebraucht haben. Sie hat mit mit gequatscht, aber auch Ruhe gelassen als es noch ging. Als ich selber langsam doch unruhig wurde, hat sie uns nicht mehr alleine gelassen und auch Renate dazugeholt. Für all das bin ich dankbar.

Auch die Versorgung nach der Entbindung und Renates Tipp bezüglich unseres Erstgeborenen fanden wir toll und sehr hilfreich. Für fühlten uns willkommen, umsorgt… So wie ich es einer jeden Frau und Familie wünsche.

Es ist so toll, dass es euch gibt und ich hoffe; es gibt euch noch sehr lange auch wenn die Zeit sicher auch für euch mehr als herausfordernd ist. Danke für alles!!!!!! Auch an Anika und Sandra und wie immer Marita ❤️

Bis bald! Herzliche Grüße Britta

Das Schönste was mir während meiner ganzen Schwangerschaft passiert ist

Die Betreuung durch die Hebammen des Lindenthaler Geburtshauses war das Schönste was mir während meiner ganzen Schwangerschaft passiert ist. Von den ersten Kennenlerntreffen an hatte ich da Gefühl gut aufgehoben zu sein, mich entspannen zu dürfen, gesehen zu werden. Das waren ganz kleine aber elementare Dinge, wie dass sich ausreichend Zeit für die Gespräche genommen wurde, zum Beispiel. Gegen Ende der Schwangerschaft hatte ich Rückenschmerzen und war heilfroh, dass die Hebammen mir sogar zeitnah Taping und Massage anbieten konnten. Die wohlwollende, sanfte, innere Haltung gegenüber mir als Patientin war einfach immer zu spüren. Als Ärztin war ich regelrecht verblüfft, dass es in unserem Gesundheitssystem solche Orte gibt.

Am Tag der Geburt bin ich dann sehr lange zu hause geblieben, weil ich aufgrund der Mantren und Meditationen, die ich mir vorher unter anderem im „Starke Geburt“ Kurs erarbeitet und dann täglich geübt hatte, innerlich wusste: „ich vertraue meinem Körper“. Als wir dann im Geburtshaus ankamen, war mein Muttermund bereits voll geöffnet. Kathi untersuchte mich und ließ uns eine warme Badewanne ein.

Sie redete mir gut zu und sagte, dass ich alles genau richtig mache. Ich war komplett in meinem Körper versunken und ließ mich tönen, schreien und pressen. Das Gefühl war super intensiv, so dass ich hoffte es würde nicht allzu lange dauern und mir innerlich immer wieder mein Mantra „ich bin in Sicherheit“ sagte. Nach einigen Kontraktionen konnten Kathi und Anna bereits das Köpfchen meiner Tochter sehen. Ich änderte noch mal die Position vom Liegen auf die Knie. Und da konnte ich das Köpfchen tatsächlich auch schon selbst tasten. Kurz hatte ich Zweifel ob ich so weiter machen soll. Ich dachte, vielleicht mache ich das alles zu schnell und verletze mich dabei ungewollt. Kathi ermunterte mich, sagte, dass das Köpfchen viel Platz hätte und ich mich trauen soll. In der nächsten Wehe nahm ich meinen Mut zusammen, drückte noch mal mit aller Kraft und spürte wie das Gesicht meines Babies in meine Hand glitt. Augenblicke später flutschte ihr ganzer Körper hinterher, in die Hände meines Partners, der hinter mir in der Badewanne kniete. Wir nahmen sie aus dem Wasser, in meine Arme und schauten uns völlig überwältigt und gerührt in die Augen. Wir hatten eine Geburt wie im Bilderbuch erlebt. Ohne Interventionen. Schnell. Im Wasser. Später sagten uns die Hebammen, sie hätten uns nicht mal berührt weil wir unser Baby intuitiv gemeinsam entgegen genommen hatten.

Eine kleine Komplikation ergab sich dann doch noch: die Plazenta wollte nicht rauskommen. Kathi wandte allerdings jede Menge Tricks an und ließ mir sehr viel Zeit, sodass wir letztlich nicht ins Krankenhaus mussten, worüber wir unendlich dankbar waren. Dieses gemütliche, abgedunkelte Zimmer voller Geburtsmagie zu verlassen um sich einem Eingriff zu unterziehen, wäre in diesem Moment wirklich nicht schön gewesen.

Im Wochenbett wurden wir dann zu Beginn täglich von Silvia besucht und saugten begierig alles auf, was sie uns lehrte. Der Umgang mit unserem Baby war so einfühlsam und aufmerksam, dass wir uns täglich auf ihr Kommen freuten.

Ich würde jederzeit wieder ins Lindenthaler Geburtshaus gehen und kann es wirklich allen von Herzen empfehlen, die sich eine natürliche aber sichere Geburt wünschen.

Jana

Unser kölsch Mädchen

Ich arbeite seit über zehn Jahren in einer Kita und habe dort unendlich viele Geschichten über Geburten gehört. Schließlich nehmen bestimmte Geburtserlebnisse auch auf das Verhalten eines Kindes Einfluss. Die positivsten Geburtsgeschichten waren meist die aus den Geburtshäusern. Daher war ich mir sicher, dass ich das auch einmal für mich möchte. Als ich Anfang 2022 mit unseren ersten Kind schwanger war fand ich schnell das Lindenthaler Geburtshaus in Köln. Besonders meinem Mann war das medizinische "Backup" im Notfall durch die Uniklinik wichtig. Bereits in der Schwangerschaft habe ich Vorsorgen im Geburtshaus machen lassen. Jedes Mal habe ich mich sehr darauf gefreut, weil der Fokus auf dem Menschen und dem kleinen Wunder lag, das in mir wuchs. Schon beim Betreten des Lindenthaler Geburtshaus hatte ich immer das Gefühl, in eine entspannte WohlfühlAtmosphäre einzutauchen. Ohne Hektik wurden die Vorsorgen in ein gutes Gespräch eingebunden und ich wurde immer so schön miteinbezogen. Ich hab jedes Mal Gänsehaut bekommen, als mein Kind erst begrüßt wurde, bevor am Bauch getastet wurde. Durch die Hebammen habe ich gelernt zu tasten, wie mein Kind liegt. Das fand ich besonders schön. Nun war es dann so weit...morgens um kurz vor acht bin ich wach geworden und merkte, dass gerade ungewöhnlich viel Flüssigkeit den Weg aus mir heraus fand. Auf der Toilette war ich mir dann sicher, dass die Fruchtblase geplatzt ist. Ich hätte es vorher nicht gedacht, aber ich war sehr entspannt, in freudiger Erwartung bald ins Geburtshaus zu fahren und unsere kleine Tochter auf die Welt zu bringen. Als die Wehen etwas deutlicher zu spüren waren haben wir das Tens-Gerät angebracht und benutzt. Das hat mir über die nächsten Stunden sehr gut geholfen. Die Wehen wurden zunehmend mehr und so riefen wir bei 5 min Wehenabstand gegen 10 Uhr die Rufbereitschaftsnummer an. Mit Hebamme Anika haben wir uns abgestimmt und haben uns dann um 11 Uhr auf den Weg gemacht (bei 4 min Wehenabstand) und um 12 Uhr waren wir in Köln. Ich wurde so herzlich begrüßt und durfte mir einen Geburtsraum aussuchen. Zu Beginn wurde auf meinen Wunsch hin kurz untersucht und eine Öffnung von 4 cm festgestellt und einmal wurde kurz ein ctg gemacht. Grundsätzlich wurde nur untersucht, wenn ich es wollte und ein ctg war nicht mehr nötig. Im Anschluss haben mein Mann und ich uns in dem Raum eingerichtet, Musik angemacht und bequeme Kleidung angezogen. Zu jeder Zeit hatten wir die Möglichkeit, etwas zu fragen oder Anika um Begleitung zu bitten. Wir haben es sehr geschätzt, doch noch entspannt die letzte Zeit zu zweit mit Kugel zu verbringen und den Übergang zum Eltern werden zu erleben. In gewissen Abständen wurde geschaut, ob es uns gut ging. Gegen 16 Uhr machte Anika den Vorschlag, in die Wanne zu gehen. Dort wurden die Wellen nochmal stärker. Ich ging wieder aus der Wanne und habe mich sehr gut in der Begleitung von Anika aufgehoben gefühlt. Ab dieser Zeit hab ich mich von ihr leiten lassen, welche Position ich wählen könnte. Zwischenzeitlich kam Hebamme Kati dazu und hat uns auch unterstützt. Besonders viel Mühe haben sich die beiden gegeben um meinen Damm vorzubereiten und zu schützen. Beide haben mich sehr bestärkt und mir immer ein gutes Gefühl vermittelt. Es wurde auch in regelmäßigen Abständen nach den Herztönen von unserer Tochter geschaut. Auf dem Geburtshocker wurde sie dann schließlich um 18.15 Uhr geboren. Kurz danach stellte Kati fest, dass ich mehr Blut als gewöhnlich verliere und das sich die Gebärmutter nicht schnell genug zurück zieht. Daher wurde mir super schnell ein Venenkatheter gelegt, entsprechend Oxytocin verabreicht und mein Bauch wurde massiert. Innerhalb von wenigen Minuten war alles wieder in bester Ordnung und trotz des Moments der Besorgnis haben die Hebammen mir keine Angst vermittelt. Auch in dieser Situation habe ich mich gut aufgehoben und kompetent behandelt gefühlt. Nach ca einer Stunde Kuschelzeit (in der uns eine Pizza bestellt wurde) wurde die U1 gemeinsam mit meinem Mann durchgeführt. Etwas später wurde ich noch von Kati genäht, trotz großer Mühe ist der Damm doch gerissen. Wegen des größeren Blutverlustes ist mein Kreislauf nicht so schnell in Schwung gekommen. Aus diesem Grund habe ich noch einmal Flüssigkeit durch den Venenkatheter bekommen und wir sind entsprechend noch etwas länger als gewöhnlich im Geburtshaus geblieben. Alles in allem bin ich unglaublich dankbar und sehr glücklich, dass wir diesen Geburtsort für unser Kind gewählt haben. Ich blicke nur auf positive Momente der Schwangerschaft und der Geburt zurück. Dazu hat das Team des Lindenthaler Geburtshauses einen großen Teil beigetragen. Das wünsche ich wirklich jeder Frau.

Kurzfristig Platz bekommen

Ich habe mich recht spät in der Schwangerschaft für eine Entbindung in einem Geburtshaus entschieden. Sieben Wochen vor dem ET habe ich aber die mir von vielen (vor allem älteren) Seiten eingeredeten Zweifel abgestreift und bin meinem Gefühl gefolgt. Allein diese Entscheidung getroffen zu haben, hat sich fantastisch angefühlt. Ich wollte mein Baby nicht in einem Krankenhaus bekommen. Allerdings war es noch sehr spannend, ob ich so kurzfristig denn überhaupt einen freien Platz bekommen sollte, im Lindenthaler Geburtshaus. Ich hatte Glück! Und ich war so froh. Endlich konnte ich mich richtig auf die Geburt freuen und mir keine Gruselgedanken von Nadeln im Arm oder Ärzten, die mich (vielleicht) nicht ernst nehmen machen. Selbstbestimmte Geburt. Das wollte ich. Und genau so kam es dann auch. Ich hatte nicht viel Zeit, um die ganzen wunderbaren Hebammen im Geburtshaus kennenzulernen. Üblicherweise macht man das ja über die gesamte Schwangerschaft verteilt. Und dennoch haben wir es irgendwie geschafft, dass ich vor der Geburt noch ein paar kennenlernen konnte. Die eine so nett wie die andere. Jede anders, aber alle gaben mir ein Gefühl von Sicherheit und des Willkommen-Seins. Telefonate (und später auch noch fantastische Untersuchung und „emotional in den Arm nehm-Gespräche“) mit Marita, Aufklärung bei Christin, Schwangerschaftsyoga bei Kerstin, Fehlalarm (2 Tage vor der Geburt) mit Alexandra und als Lotsin immer an meiner Seite Kati. Das erste Mal als ich mit Vorwehen (ja gut – beim ersten Kind darf man die ruhig mal mit den „richtigen“ Wehen verwechseln) im Geburtshaus ankam, blieb ich unter der Obhut von Alexandra ein paar Stunden im dort. Durfte mich entspannen (soweit möglich), baden gehen, wurde kontrolliert und durfte mit einem „Tut mir leid, aber daaaas wird noch dauern“ nachhause gehen. Natürlich immer mit dem fürsorglichen Hinweis, ich könne und solle mich jederzeit melden. Zwei Tage später war ich mir dann sicher: DAS sind keine Vorwehen mehr. Also morgens ins Geburtshaus gefahren, von Kerstin lieb in Empfang genommen worden und nach etwa zwei Stunden und Schichtwechsel an Sabine und Hebammenschülerin Marie übergeben worden. „Keine Sorge – bevor ich Schichtende habe, hast du dein Baby im Arm“. Wie knapp Sabine damit recht behalten sollte, war uns allen nicht klar. Es folgten ungefähr 18 Stunden Wehen, leckeres Frühstück, Tee, liebevolle und geduldige Worte, viel Zeit in der Badewanne, Nudeln mit Tomatensauce zu Mittag, das ein oder andere Buscopanzäpfchen und Erleichterung durch ein Tens-Gerät (Elektrostimulationsgerät). Und das alles ohne Zeitdruck und regelmäßiger (aber nicht nervig getakteter) Kontrolle meines Muttermundes und den Herztönen meines Babys. Als es dann in die heiße Phase ging, hatte ich das beste Team in meinem Geburtsraum. (Meinen Cheerleader-Partner vorweg) Sabine, Marie und Kati waren dabei, um mich zu bestärken, mir Halt zu geben, mich zum Lachen zu bringen, auf mich und mein Baby aufzupassen. Auf meine Ängste wurde eingegangen, sie wurden mir wertschätzend genommen. Kati hat dann sogar noch Bilder von der Geburt gemacht. (Die wertvollsten Fotos, die ich mir wünschen kann). Es war der Wahnsinn. „Fass mal an, da kommt der Kopf. Und er hat so viele Haare!“ Habe ich gemacht. Kurz darauf hatte ich mein Baby im Arm. Die abgefahrenste Erfahrung, die ich je gemacht habe. Und ich bin so dankbar, dass ich sie mit diesen Hebammen machen durfte. (Der Rest der Geburt war entspannt – Nabelschnur auspulsieren, kuscheln, abnabeln und Plazenta gebären – was für ein beeindruckendes Organ, das mir dann auch noch gezeigt und beschrieben wurde). Leider blieb es nicht beim regulären Plan, ein paar Stunden nach der Geburt nachhause zu fahren. Und auch da muss ich sagen: zum Glück nicht! Kati sah sich meinen Sohn an und hörte aus diesem kleinen zarten Wesen raus, dass etwas mit der Atmung nicht zu stimmen schien. Wir durften aber erstmal zu dritt im Bett liegen, das erste Mal stillen und etwas als neue kleine Familie kuscheln. Dann haben sich die Kinderärztinnen aus der Uniklinik meinen Sohn angehört und leider musste er sowohl Atemunterstützung als auch ein Antibiotikum bekommen. Zum Glück haben die Hebammen im Geburtshaus also so schnell und kompetent gehandelt. Wir mussten insgesamt fünf Tage im Krankenhaus bleiben – mein Baby hatte eine Infektion. Wäre das nicht aufgefallen... Ich möchte es mir gar nicht ausmalen. Aber ich hatte keine Zweifel daran, dass wir im Geburtshaus gut aufgehoben waren. Und ich sollte Recht behalten. Während mein Baby also erstmal auf die Intensivstation gebracht wurde, habe ich mich fertig gemacht und auf Empfehlung der Hebammen Erstmilch ausgestrichen, damit mein Sohn trotz Atemunterstützung Muttermilch bekommen konnte. An diesem Punkt habe ich Patrycja kennengelernt, die mich auch noch umsorgt hat, bevor ich dann zu meinem Baby gebracht wurde. Auch die Tage danach konnte ich jederzeit von der sehr beängstigenden Säuglingsstation runter ins Geburtshaus gehen. Wurde dort kontrolliert, durfte mir Hygieneartikel mitnehmen, habe fürsorgliche Gespräche geführt und konnte mir so etwas Sicherheit aus dem Geburtshaus mit hoch auf die Station nehmen. ES WAR GOLD WERT! Ich kann gar nicht so sehr danken, wie ich es gerne möchte. Ich kann nur jede werdende Mutter/Eltern (oder jene, die es werden wollen) ermutigen, sich mit dem Thema Geburtshaus auseinanderzusetzen. Und sich dann einen Platz bei dem großartigen Team in Lindenthal zu ergattern. Bis zu dem Moment, in dem wir ins Krankenhaus mussten, habe ich ausschließlich gute Erinnerungen an die Geburt – angefangen mit dem Fehlalarm. Auch ein halbes Jahr später denke ich wahnsinnig gerne und oft an den Tag, an die Menschen dort und daran, wie wohl ich mich im Lindenthaler Geburtshaus gefühlt habe. Würde ich ein weiteres Kind bekommen, dann würde ich es wieder dort bekommen wollen. Was für eine wichtige Arbeit dort fantastisch geleistet wird! DANKE!

"Es wird alles gut"

Als ich im Februar 22 erfuhr, dass ich ungeplant mit dem vierten Kind schwanger war, habe ich sofort meine Hebamme Kati Oellers angerufen. Sie sollte, noch vor meinem Partner, die allererste sein, die vom Baby erfährt und ich wollte keine Minute Zeit verlieren, um meine Schwangerschaft bei ihr anzumelden. Hebammen sind rar gesät.

Kati, mit der ich bereits 2017 meine Tochter zur Welt gebracht hatte, war mittlerweile im Lindenthaler Geburtshaus in Köln. Da ich nie ohne eine Hebamme sein wollte und nie ohne eine mir zuvor bekannte Hebamme gebären wollen würde, war schnell klar: mein viertes Kind würde ein Kölner Jung werden. Von Alfter aus fuhr ich nun immer zu Vorsorgen nach Lindenthal. Zwar hatte ich immer wieder mal Sorge, dass ich beim Einsetzen der Wehen den Weg über die 555 nicht schaffen könnte, aber es sollte klappen. Die Vorsorgen im Geburtshaus haben mir die Zuversicht, dass alles gut gehen würde. Dass ich ganz selbstbestimmt und mit Hilfe meiner Hebammen meinen Sohn zur Welt bringen würde. Das Geburtshaus fühlte sich für mich wie eine sichere Höhle an. In nur zwei Stunden kam am 22.11.22 mein Sohn Fred dort mit der Unterstützung zweier erfahrener Hebammen zur Welt. Keine medizinischen Interventionen, kein Zeitdruck, kein schnelles Abnabeln, ein langes Willkommen heißen. Nach einigen Stunden, guter Versorgung und einen warmen Tee, wurde ich mit meinem kleinen Sohn wieder nach Hause entlassen. Die erste Nacht im gewohnten Bett, war sehr aufregend, aber auch sehr schön. Die großen Geschwister konnten morgens direkt kommen und den kleinen Fred unter die Lupe nehmen. Nun haben wir zwei FreiburgerInnen, eine Bonnerin und einen Kölner in der Familie. Ich genieße es so von diesen wunderbaren Fachfrauen unterstützt und begleitet zu werden. Fachfrauen, die so viele Personen in einer Person vereinen: Geburtsbegleiterinnen, Psychologinnen, Zuhörerinnen, Mütter und Frauen, Mutmacherinnen. „Es wird alles gut. Ich glaube an deine Kraft.“, ist im Zeitalter der Hochleistungsmedizin extrem wichtig.

Im Menschenleben ist es wie auf der Reise

Die ersten Schritte bestimmen den ganzen Weg.“ (Arthur Schopenhauer) Als angehende Dreifach-Mama war mir nach zwei unterschiedlichen Geburtserfahrungen die im Zitat mitschwingende Verantwortung gegenüber meinem dritten Kind sehr bewusst. Aufgrund einiger Schicksalsschläge kurz vor der Schwangerschaft suchte ich nach einer Möglichkeit, in vertrauter Umgebung mit mir bekannten Hebammen entbinden zu können. Da wir nicht aus Köln kommen, kannte ich die Möglichkeiten des Lindenthaler Geburtshauses nicht und bin im Nachhinein überglücklich, dass ich dieses empfohlen bekommen habe. Hier habe ich genau die Bedingungen gehabt, die ich für eine selbstbestimmte und sanfte Geburt brauchte. Mein Mann konnte ich schnell überzeugen, unser drittes Kind dort außerklinisch zu bekommen: die Anbindung und Kooperation mit der Uniklinik sprechen für sich. Der erste Besuch vor Ort und die Besichtigung der Räumlichkeiten haben mich in meiner Absicht dort zu entbinden bestärkt: beide Gebärräume sind Wohlfühlorte und sprechen einen sofort an. Das Konzept des Lindenthaler Geburtshauses ist sehr durchdacht: man soll mehrere Vorsorgetermine dort wahrnehmen, um unterschiedliche Hebammen des Teams vorab kennenzulernen. Aufgrund der Entbindung 6 Tage nach ET war ich sogar ca. 10 Mal vor Ort und hatte wirklich ein tolles Gefühl der Vertrautheit. Bei allen Vorsorgen zeigten sich alle Hebammen absolut kompetent, herzlich und versiert im liebevollen Umfang. Ich hatte stets den Eindruck, dass ich als Mensch mit meiner Wünschen und meiner Vorgeschichte so angenommen werde, wie ich bin. Es wurde nichts infrage gestellt und alles auf Augenhöhe besprochen. Besonders positiv hervorzuheben war das Aufklärungsgespräch über Abläufe bei möglichen Komplikationen bzw. Verlegungen sowie das Geburtsvorbereitungsgespräch. Hierzu hatte ich mir eine Liste mit allen Idealvorstellungen und bestmöglichen Vorgehensweisen aufgeschrieben. Im Nachgang betrachtet war diese Liste wie ein Leitfaden für die Geburt unseres Kindes und alle Wünsche sind genau so in Erfüllung gegangen. Es wurde alles so umgesetzt, wie ich im Vorfeld notiert bzw. geäußert hatte. Der Tag der Geburt startete mit einem heftigen Tritt unserer Tochter im Folge dessen die Fruchtblase aufging. Als ich in den frühen Morgenstunden bei der Rufbereitschaft anrief, freute man sich riesig mit mir und kündigte an, direkt das Badewasser einzulassen, denn unsere Tochter sollte wie besprochen in der Gebärwanne zu Welt kommen. Als wir wenig später mit den dann zwischenzeitlich eingesetzten Wehen im Geburtshaus eintrafen wurden wir herzlichst von den uns bekannten Hebammen (Vorsorge-Konzept sei Dank) mit Umarmung begrüßt. Wie schön war es, dass wir den Gebärraum selber noch einrichten und dekorieren konnten. Wir haben rote Lampen aufgestellt, Lichterketten aufgehangen und meine Entspannungsmusik in Dauerschleife abgespielt. Unsere Hebamme Anna wusste genau was ich brauchte während der Geburt. Sie war die komplette Zeit anwesend und hat in den richtigen Momenten genau das gesagt, was ich hören wollte. Zum Finale kam dann noch die zweite Hebamme Tina hinzu, sodass ich mich absolut sicher und bestmöglich versorgt fühlte. Unsere Tochter ist stressfrei nach ca. einer Stunde in der Wanne geboren worden. Das Bonding und die U1 waren wunderschön und total wertschätzend. Wir sind absolut dankbar, dass wir dieses tolle Gebutserlebnis hatten.

undendlich dankbar

Ich habe mein zweites Kind im April 2024 im Lindenthaler Geburtshaus entbunden und bin nach wie vor unendlich dankbar für dieses wundervolle Geburtserlebnis. Mein erstes Kind wurde aufgrund einer geburtsunmöglichen Querlage kurz vor ET von außen gewendet und eingeleitet. Ich konnte vaginal gebären, aber aufgrund der Einleitung hatte ich sehr lange und sehr schmerzhafte Wehen und am Ende auch viele Geburtsverletzungen, ein Dammschnitt war nötig. Erst recht spät in der folgenden Schwangerschaft habe ich mich dazu entschieden, diesmal im Geburtshaus zu entbinden, da ich aufgrund einer Autoimmunerkrankung (angeborene Thromboseneigung) nicht auf dem Schirm hatte, dass das überhaupt eine Option sei. Nach dem überzeugenden Infoabend war aber klar: ich will es versuchen. Und als ich nachfragte, wurde mir sofort zugesichert, dass diese Art der Gerinnungsstörung überhaupt kein Problem darstellt, sofern sie gut eingestellt ist. War sie und so traf ich die beste Entscheidung für meine bevorstehende Geburt. Ich habe trotz der relativ kurzen Zeit viele unterschiedliche Hebammen kennenlernen können, jede für sich war kompetent, wertschätzend, einfühlsam, geduldig. Während der Beratung und Vorsorge, aber auch während der Akkupunktur und der Massage wurde jede Frage beantwortet, als auch dieses Baby spät in der Schwangerschaft quer lag, wurden mir Baby Spinning Übungen gezeigt und siehe da, es drehte sich und blieb dann in der richtigen Position. Nie habe ich mich unsicher gefühlt. Zu wissen, dass man im Notfall in der Uniklinik versorgt wird, war das eine, vor allem aber überzeugte die großartigeArbeit der Hebammen, die mir allesamt vermittelten, dass diesmal alles ganz anders, nämlich selbstbestimmt laufen würde. Als ich am Samstag morgen vier Tage nach ET bei Anna F. zur Vorsorge war, war das Köpfchen schon recht weit im Becken, aber keine von uns hätte wohl gedacht, dass ich mich nur anderthalb Stunden später wieder melden würde, da ich einen Blasensprung hatte. Danach ging alles sehr schnell. Kurze Zeit später verabredeten wir uns im Geburtshaus, da die Wehen schon recht intensiv waren und in sehr kurzen Abständen kamen. Dort angekommen, wurden wir herzlich von Pauli und Anna empfangen, durften in ,unseren Raum‘ und uns einrichten. Die Herztöne wurden kurz abgehört, die Lage noch mal gecheckt und und es hieß, dass unser Baby tiefenentspannt war. Das gab ein tolles Gefühl und ich konnte die Wehen meist gut und mobil, meinen Partner umarmend veratmen. Pauli und Anna kamen immer mal bei uns schauen und fragten, ob wir etwas brauchen, halfen uns, wenn nötig, ließen uns in diesen intimen Momenten aber auch machen - allein gefühlt haben wir uns trotzdem nie. Kurz darauf wollte ich in die Wanne, alles wurde vorbereitet und auch hier konnte ich die Wehen gut veratmen, wurde bestärkt, dass ich alles richtig mache und hatte schon bald das Gefühl pressen zu müssen. Ich dachte kurz, das geht zu schnell, wurde aber ermutigt das auch zu tun. Auf wundervolle und witzige Weise auch von Kati, die beim Finale dabei war. Anna und Pauli kümmerten sich noch um meinen Damm, der diesmal auch - ich hätte es nach der ersten Geburt kaum für möglich gehalten- völlig unversehrt blieb. Zwei drei Presswehen später hielten wir überglücklich unser Kind schon im Arm und konnten uns in Ruhe begrüßen und kuscheln. Bis die Plazenta da war, dauerte es etwas, aber auch da war keine der Hebammen besorgt und so war ich es auch überhaupt nicht: mit ein paar angeleiteten Positionen war auch das geschafft. Ich war direkt super mobil und furchtbar stolz - auf unser Baby und wie wundervoll es auf die Welt kommen konnte. Ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen! Ich würde nie mehr woanders entbinden wollen.

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Partnerschaft und Verein

Die Hebammen des Lindenthaler Geburtshauses sind in einer Partnerschaft (PartG) verbunden.

Der Lindenthaler Geburtshaus e.V. ist Träger des Geburtshauses. Zweck und Ziel des Vereins ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens. Dieser Zweck soll insbesondere erreicht werden durch Förderung einer elternorientierten Geburtshilfe und bewussten Elternschaft durch eine umfassende Beratung, Vorbereitung, Betreuung und Unterstützung bei Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Einfinden im Familienleben.

Der Lindenthaler Geburtshaus e.V. erhält keine öffentlichen Gelder, deshalb ist jegliche Unterstützung willkommen. Ob als Spenden oder einer Fördermitgliedschaft, in Form von Sachspenden bzw. Dienstleistungen.

Diese Spende ist ein wichtiger Beitrag, damit wir bei Bedarf Eltern finanziell entgegen kommen und so eine außerklinische Geburt, unabhängig vom Einkommen ermöglichen können.

Sowohl Spenden, als auch Mitgliedsbeiträge können steuerlich geltend gemacht werden. Gerne erstellen wir am Jahresende eine Spendenquittung.

Spendenkonto: DE71370501981936932191

Vielen Dank!

Stellenangebote/Externate/Praktika

Externatsplätze

BEWERBUNGEN KÖNNEN ERST WIEDER FÜR 2026 ENTGEGENGENOMMEN WERDEN

Liebe Studierende der Hebammenwissenschaft,

wir bieten mindestens vierwöchige Externate in unserem Geburtshaus an.

da die Externatsplätze begrenzt sind, bitten wir um eine möglichst frühzeitige Bewerbung. Zusendung und Kontaktaufnahme bitte unter folgender E-Mail-Adresse:

** praxisanleitung@lindenthaler-geburtshaus.koeln**

Praktika

Obwohl wir wissen, wie kostbar die Eindrücke sind, die in der außerklinischen Geburtshilfe gewonnen werden können, ist es uns aus Kapazitätsgründen nicht möglich, Praktikumsplätze anzubieten.

Aktuelles

Im Jahr 2023 wurden 184 Kinder bei uns geboren, 52 davon im Wasser. 65 Frauen wählten eine aufrechte Geburtsposition. Keine Frau benötigte einen Dammschnitt. Zwei Drittel hatte keine oder eine oberflächliche Geburtsverletzung. Insgesamt 8% der Kinder wurden per Kaiserschnitt geboren, das entspricht einem Viertel der verlegten Geburten.

95% der von uns betreuten Frauen würden das Geburtshaus weiterempfehlen.